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Heike Hanold-Lynch

Heike Hanold-Lynch

Hanold-Lynch verließ mit 16 Jahren ihr Elternhaus und finanzierte sich selbst das Abitur. Ihr Germanistik- und Psychologiestudium an der Freien Universität Berlinbrach sie bald ab, um nach New York zu gehen. Dort besuchte sie die Neighborhood Playhouse School of Theatre von Sanford Meisner. Sie studierte gemeinsam mit Philip Seymour Hoffman mehrere Jahre bei dem Method-Lehrer Tony Greco. An der Columbia University, Graduate Film Division arbeitete sie mit Leonore de Koven in Directing Actors in Film, wirkte in Studentenfilmen mit, nahm weiteren Schauspielunterricht und stand als Gründungsmitglied einer Theatergruppe auf der Bühne, unter anderem in John Patrick Shanleys Stücken Danny and the Deep Blue Sea als Roberta und in Savage in Limbo in der Rolle der April White. Hanold-Lynch war verheiratet mit James E. Lynch, dessen Namen sie nach der Trennung behielt. 1994 kehrte sie nach Berlin zurück. Von 1999 bis 2010 arbeitete sie durchgängig als Schauspiel-Coach vorbereitend und am Set für unterschiedlichste Film- und Fernsehproduktionen, beginnend mit der Serie St. Angela. Als Dozentin konzipierte und präsentierte sie 2001 den Live-Workshop „Kamera läuft!“ im Rahmen des SAT.1 Actors’ Day auf dem Filmfest München, bei dem sie junge Leute aus dem Publikum live vor laufender Kamera coachte. 2009 entschied sie sich für einen künstlerischen Neuanfang als Schauspielerin. Parallel dazu systematisierte sie eigene Techniken der Rollenerarbeitung und ist seit 2010 als freier Coach und als Dozentin für Internationale Castings am iSFF (Institut für Schauspiel, Film- und Fernsehberufe Berlin) tätig. Stephen Daldry legte Hanold-Lynch beim Casting für Der Vorleser nahe, ihre eigene Schauspielkarriere voranzutreiben und Drehbuchautor David Hare schrieb ihr eine Rolle ins Drehbuch. Die Begegnung bewirkte, dass sich Hanold-Lynch beruflich neu ausrichtete. Seither hat sie Nebenrollen in weiteren großen internationalen Kinoproduktionen gespielt, u. a. an der Seite von Liam Neeson in Unknown Identity, an der Seite von Tom Hanks in Cloud Atlas, zuletzt als Tochter von Tilda Swinton und Schwester von Adrien Brody in Wes Andersons Grand Budapest Hotel. Auch in Deutschland stellt sie seit 2009 in Kino- und Fernsehproduktionen ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Franziska Augstein schrieb in der Süddeutschen Zeitung über ihre Figur der Else Weidt in Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt: „Dieser Film ist großes Kino (...) Großartig ist Heike Hanold-Lynch, die als Weidts verbittert-verbiesterte, eifersüchtige und nicht besonders attraktive Ehefrau auftritt.“ Neben Edgar Selge in der Titelrolle spielt sie in dem Film, welcher auf Erlebnissen Inge Deutschkrons während der Zeit des Nationalsozialismus basiert, eine unpolitische Frau, die die große Liebe ihres Mannes vor den Nazis versteckt. Neben anderen Filmprojekten besetzte Friedemann Fromm sie in der ersten Staffel der mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten ErfolgsserieWeissensee als Stasi-Mitarbeiterin Erika Bergner. Für Andres Veiel war sie als Mentorin Gudrun Ensslins in Wer wenn nicht wir zu sehen und für Marc-Andreas Bochert in einer Hauptrolle als Richterin an der Seite von Christoph Bach in Dyslexie. 2014 stand sie u. a. für Oskar Roehlers 80er-Jahre-Film Tod den Hippies, es lebe der Punk vor der Kamera. Heike Hanold-Lynch lebt in Berlin.

From Hilde with Love

2024

as Frieda Coppi

Natasha’s Dance

2024

as Nachbarin

German Genius

2023

as Anna von Brunsvik

All Russians Love Birch Trees

2022

as Elke

Beat On The Brat

2022

as Customer

Heiko's World

2021

as Belinda

Die Läusemutter

2019

as Viktoria

Dead End

2019

as Alma

Mata Hari – Tanz mit dem Tod

2017

as Ordensschwester Leonide

Bye Bye Germany

2017

as Gerda Schütz

Back for Good

2017

as Uschi

Wald

2017

as Annas Mutter

Desired Children

2016

as Maries Mutter

Volltreffer

2016

as Bankdirektorin

Die vierte Gewalt

2016

as Doris / Milena Kornelius

Einfach Rosa - Verliebt, verlobt, verboten

2016

as Dani Sander

600 PS für zwei

2015

as Direktorin

Punk Berlin 1982

2015

as Richards Frau

Homesick

2015

as Mareike Klug

Alles muss raus

2014

as Marina

The Promotion

2014

as Andrea

Nachbarn süß-sauer

2014

as Dr. Ortseifen

The Grand Budapest Hotel

2014

as Carolina

Frei

2014

as Frau Palauke

A Blind Hero: The Love of Otto Weidt

2014

as Else Weidt

The Inventive Lady

2013

as Frau Kiekel

Alles Chefsache!

2013

as Frau Wenger

Dyslexie

2013

as Elvira Donner

Cloud Atlas

2012

as Ms. Judd Look-a-like

Shores of Hope

2012

as OP Schwester

Letzte Spur Berlin

2012

as Lori Weigel

Nachtwächter

2012

as Karin

I Phone You

2011

If Not Us, Who?

2011

as Mentorin von Gudrun Ensslin

Unknown

2011

as Lost & Found Clerk

Residual Risk

2011

as Sprecherin

Familie Fröhlich – Schlimmer geht immer

2010

as Hilde Bantien

Weissensee

2010

as Frau Bergner

The Reader

2008

as Prison Guard

Die Anwälte

2008

as Helga Keller

Suchkind 312

2007

as Frau vom Jugendamt

Die Masche mit der Liebe

2007

as Lisa Küpper

Hamburg Dockland

2007

as Karin

Der Kriminalist

2006

as Verena Radczinsky

Schüleraustausch - Die Französinnen kommen

2006

as Elisabeth Zeck-Wagner

Typisch Sophie

2004

as Schwester Dagmar

SOKO Wismar

2004

as Frau Ramcke

SOKO Wismar

2004

as Sandra Carstensen

Family Dr. Kleist

2004

Tiger Eyes See Better

2003

Aus lauter Liebe zu Dir

2002

as Rosi

Neues aus Büttenwarder

2001

as Frau Geiger

From Here to Vanity

2000

Babyraub - Kinder fremder Mächte

1998

as Mira

Weihnachtsfieber

1997

as Zugkellnerin

Null Risiko und reich

1997

Blonde to the Bone

1997

as Hudy G

Gentleman

1995

as Sekretärin

Nah am Wasser

1994

as Kassiererin

Vom Mörder und seiner Frau

1993

as Sigrid

Wolffs Revier

1992

as Charlotta

Mocca für den Tiger

1991

as Kerstin

A Case For Two

1981

as Frau Gabie

Scene of the Crime

1970

as Margot Hilse